Stadtbach
Autor: Günther Grünsteudel
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Am Hochablass als ’Hauptstadtbach’ aus dem Lech abgeleitet (Lechkanäle), umfließt er den Spickel, trägt ab der Pulvermühlschleuse (Damaschkeplatz), wo der Herrenbach abzweigt, den Namen Kaufbach, dessen Name auf den Gütertransport bis zum ehemaligen Umschlagplatz am Roten Tor zurückgeht (Flößerei), und durchfließt als Schwallech (Am Schwall), der sich bei St. Ursula in den Mittleren und Hinteren Lech teilt, das Lechviertel und die südliche Jakobervorstadt, wo er bereits im 13. Jahrhundert mehrere Stadtmühlen trieb. Nach der erneuten Vereinigung von Mittlerem und Hinterem Lech jenseits der Barfüßerstraße trägt er endlich den Namen Stadtbach und nimmt in der Folge u. a. den Vorderen Lech, die beiden vom Kaufbach abgezweigten Kanäle Sparrenlech und Schäfflerbach und in der Wolfzahnau den Proviantbach auf, um dort kurz darauf wieder in den Lech zu münden.
- Stadtbachstraße (1879, Rechts der Wertach, Amtlicher Stadtplan K 7).
Literatur:
Anton Werner, Die Wasserkräfte der Stadt Augsburg, 1905
Walter Groos, Beiträge zur Topographie von Alt-Augsburg 3, 1967, 46-49.