St. Remigius

(Wirthshölzelweg 11; Pfarrbüro: Wellenburger Straße 58)

Autoren: Jürgen Wagner †, Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 21.8.2009

  • Die katholische Pfarrkirche Bergheims ist seit 1172 im Besitz des Damenstifts St. Stephan nachweisbar, ihre Geschichte reicht aber wahrscheinlich bis in karolingische Zeit zurück (Patron: Hl. Remigius, Bischof von Reims, um 437 – um 534). Turmuntergeschosse aus dem 13./14. Jahrhundert, Obergeschosse und Chor aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 1692-1695 Neubau des Langhauses und Neugestaltung des Chores. 1789/91 klassizistische Umgestaltung des Langhauses durch Johann Stephan Gelb. Ausmalung durch Johann Joseph Anton Huber. Der heutige Hochaltar (1740) kam nach dem Abbruch der Nepomuk-Kapelle im Dom 1809 hierher. Die Orgel von 1751 wurde 1873 durch einen Neubau ersetzt. Letzte größere Renovierung 1976/79. 1981 Renovierung des alten Pfarrhauses (1773, Hauptstraße 20). Zur Pfarrei gehören die neugotischen Kapellen in Radegundis (1885) und Wellenburg (Schlosskapelle, 1858) sowie die Leonhardskapelle in Bannacker, ein Frühwerk Joseph Dossenbergers (1748). Die Pfarrei zählt derzeit 1660 Gemeindemitglieder (Stand: 1.1.2009).
  • Remigiusgasse (1973, Inningen, Amtlicher Stadtplan E 13; zuvor: Kirchgasse).

Literatur:

Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern 3, Schwaben, 1989, 177 f.

G. Kuhn, Bergheim und seine Pfarrkirche St. Remigius, 1990

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 214-217.