Fuggerstraße
(Innenstadt, Bahnhofs- und Bismarckviertel, Amtlicher Stadtplan I 8/9)
Autoren: Günther Grünsteudel, Dr. Josef Mančal
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Nach Aufhebung der Litera J wurde durch drei Magistratsbeschlüsse 1878/79 die Verbindung zwischen Königsplatz und dem heutigen Kennedyplatz nach der Kaufmannsfamilie Fugger benannt. Nach Niederlegung der Stadtbefestigung und Aufschüttung des Stadtgrabens konzipierte Stadtbaurat Ludwig Leybold mit der Fuggerstraße einen Teil der geplanten Ringstraße, die ursprünglich die gesamte Altstadt umgeben sollte, deren Realisierung jedoch auf Fuggerstraße und Volkhartstraße beschränkt blieb. 1870 Errichtung des heutigen Evangelisch-Lutherischen Dekanats (Nr. 8), 1872-1875 des Justizgebäudes (Hauptfassade nach Norden, Am Alten Einlass), 1885 des heutigen Stadtarchivs (Nr. 12), 1894/1895 des ehemaligen Gymnasiums bei St. Anna (Nr. 10). Der Versuch einer Umbenennung in ’Straße des Führers’ nach 1939 scheiterte. 1965 Fußgängertunnel, 1978 Neugestaltung im Zuge des Königsplatz-Umbaus. Der geplante Bau einer Tiefgarage unter der Fuggerstraße wurde 1996 durch Bürgerentscheid abgelehnt.