St. Sebastian

Autor: Dr. Peter Geffcken

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Als Leprosenspital ’auf dem Schlachbuhel’ (vor dem Jakobertor) 1448 bei einer Stiftung des Stadtpflegers Konrad Vögelin erstmals erwähnt; wohl schon vor 1425 entstanden. Nach der Hausordnung von 1463 nur für weibliche Kranke bestimmt. 1458 wurde für das Siechenhaus die namengebende St.-Sebastian-Kapelle mit Friedhof erbaut, für die die Pfleger 1464 das Präsentationsrecht erlangten. 1468 stiftete der Gewandschneider Johann Landsberger († 1473/74) eine Ewigmesse mit Kaplanei. Die Kapelle wurde in der Reformation evangelisch, später aber aus verteidigungstechnischen Gründen abgerissen.

Literatur:

Rolf Kießling, Bürgerliche Gesellschaft und Kirche in Augsburg im Spätmittelalter, 1971, 169 ff.

Peter Rummel, Katholisches Leben in der Reichsstadt Augsburg (1650-1806), in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 18 (1984), 59.

St. Sebastian, 18. Jahrhundert
St. Sebastian