Karolinenstraße

(Innenstadt, Amtlicher Stadtplan K 8)

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Die 1264 erstmals urkundlich erwähnte Weißmalergasse (’wizmalergasse’), deren Name sich auf die bis 1534 hier nachweisbaren Weißgerber (Gerber) bezog, blieb als Straßenname bis 1806 erhalten. 1806 Umbenennung nach Kö­nigin Karoline von Bayern (1776-1841), der Gemahlin Maximilians I., unter Einbeziehung des Hohen Wegs, der 1953 als selbstständiger Straßenname wieder eingeführt wurde. Bis zur Zerstörung 1944 befanden sich hier das Bäcker- und das Zimmerleutehaus, das Zunfthaus der Schäffler, das Welserhaus und die Kapelle St. Leonhard.

Literatur:

Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 116 f.

Walter Groos, Beiträge zur Topographie von Alt-Augsburg, 1967, 66-114

Walter Groos, Zur Augsburger Stadtentwicklung, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 34 (1972), 825.

Karolinenstraße
Kriegszerstörungen in der Karolinenstraße 1945