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Maße und Gewichte

Die folgenden Angaben beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt, auf die A.er Maße zu Beginn des 19. Jh.s. Sie sind, soweit möglich, amtlichen 'Reductions-Tabellen' entnommen, die im Zuge der Maßvereinheitlichung angelegt und veröffentlicht wurden. Die meisten dieser Maße dürften spätestens seit dem 15./16. Jh. gültig gewesen sein. Alle Umrechnungen gelten als Näherungswerte.    RBE

1. Längenmaße

  • Werkschuh, Zoll, Linie (vgl. auch Klafter): 1 Werkschuh (ca. 29,62 cm) = 12 Zoll (à ca. 2,47 cm) = 144 Linien (à ca. 2,1 mm). U.U. abweichende dezimale Einteilung bei einem geometrischen Schuh für Feldvermessung und Architektur: 1 Schuh (ca. 29,62 cm) = 10 Zoll (à ca. 2,62 cm) = 100 Linien (à ca. 2,9 mm).
  • Elle, Werkschuh: Die Elle wird im 18./19. Jh. unterteilt in große oder Kram- oder Krämerelle und kleine oder Barchent- und Leinwandelle; nach Angabe des frühen 16. Jh.s Unterscheidung in große (lange) Leinwand- und kleine (kurze) Barchentelle. 18./19. Jh.: 1 große Elle (ca. 60,95 cm), 1 kleine Elle (ca. 59,24 cm) = 2 Werkschuh (à ca. 29,62 cm).
  • Klafter, Werkschuh: 1 Klafter (ca. 1,78 m) = 6 Werkschuh (à ca. 29,62 cm).

2. Flächenmaße

  • Quadratschuh, Quadratzoll (vgl. Klafter; Jauchert, Tagwerk): 1 Quadratschuh (ca. 0,0878 m2) = 144 Quadratzoll (à ca. 6,1 cm2).
  • Klafter, Schuh: 1 Klafter (ca. 3,16 m2) = 36 Quadratschuh (à ca. 0,0878 m2).
  • Jauchert, Tagwerk: Zu unterscheiden sind 'jüngere' Jauchert und Tagwerk, die als Flächenmaße, und 'alte', die als Arbeitsmaße entstanden (beide in den Quellen kaum unterschieden). 'Alte' Jauchert und Tagwerk im Durchschnitt vermutlich - wie auch im angrenzenden Altbayern - um die 0,6 ha. 'Jüngere' Jauchert (= Maß für Äcker und Wald), jüngere Tagwerk (= Maß für Garten und Grünland). Einer Quelle von 1772 zufolge hielt 1 Jauchert 60.000 Quadratschuh, was 0,527 ha entspräche (eventuell Druckfehler). Amtlich um 1810: 1 Jauchert (ca. 4390 m2 oder 0,439 ha) = 50.000 Quadratschuh (à ca. 0,0878 m2); 1 Tagwerk (ca. 3512 m2 oder 0,351 ha) = 40.000 Quadratschuh (à ca. 0,0878 m2).

3. Volumenmaße

  • Hohlmaße für Getreide etc. (vgl. auch Getreidegewicht): Schaff, Metze, Vierling, Viertel, Mäßle; im 15. Jh. zusätzlich Scheffel, das zwei Schaff maß. Die Größen beziehen sich auf die Meßbehälter ohne Aufmaß. Angaben des 18. und 19. Jh.s lassen keine Maßunterschiede für 'rauhe' und 'glatte' Früchte erkennen. Angabe nach A.er Muttermaß 1809/11 (gegenüber diesem Muttermaß ist bei anderen ebenfalls 'A.er' genannten Behältern mit Abweichungen zwischen min. -2,5/+3,5 % zu rechnen): 1 Schaff (ca. 214,5 l) = 8 Metze (à ca. 26,8 l) = 32 Vierling (à ca. 6,7 l) = 128 Viertel (à ca. 1,68 l) = 512 Mäßle (à ca. 0,42 l).
  • Flüssigkeitsmaße: Ihre Geschichte ist kaum untersucht. Bei manchen der Maße dürfte es sich um allg. Flüssigkeits-, bei anderen um spezielle Bier- oder Weinmaße handeln.
    • Maß, Seidel, Quartel, Achtele: Die Maß wurde bei fast allen Flüssigkeiten incl. der Alkoholika als Einheit verwendet. Zuordnungsschwierigkeiten bereitet, daß es seit spätestens dem 16. Jh. zweierlei, nämlich Visier- und Schenkmaß gab. Letztere (1 Schenkmaß ca. 1,05 l) war vermutlich Konsumentenmaß für alkoholische Getränke, erstere (1 Visiermaß ca. 1,18 l) das allgemeinere Flüssigkeitsmaß (Wasser, Milch etc.) und bei Alkoholika Handels- und Steuermaß. Die A.er Schenkmaß (auch Weinungeldmaß genannt) soll unverändert 1538 bis 1810 gültig gewesen sein. Für die Schenkmaß ist eine Unterteilung in Seidel, Quartel und Achtele bekannt. Wieweit diese analog bei der Visiermaß vorkam, ist unbekannt (die Angaben bezüglich letzterer sind fakultativ): 1 Maß (1,18/1,05 l) = 2 Seidel (à 0,59/0,52 l) = 4 Quartel (à 0,29/0,26 l) = 8 Achtele (à 0,15/0,13 l).
    • Eimer, Halbeimer, Vierteil, Maß (vgl. auch Fuder): Größere Mengen an Wasser, Wein, Bier wurden - zumindest lange Zeit - in Eimern gemessen. 1276 waren Eimer, Halbeimer und Vierteil erwähnt. In der Frühneuzeit wird nominal zwischen Visier- und Schenkeimern unterschieden, doch gleichen sie sich im Volumen. Halbeimer und Vierteil sind im 17./18. Jh. möglicherweise nicht mehr in Gebrauch. Bier soll bis 1537 u.a. in Vierteil/Viertel gemessen worden sein. 1810 galt: 1 Visier- oder 1 Schenkeimer (à ca. 75,4 l) = 64 Visiermaß (à ca. 1,18 l) bzw. 72 Schenkmaß (à ca. 1,05 l).
    • Fuder, Jez, Eimer etc.: Als Weinmaß für größere Mengen wird bisweilen das Fuder genannt. Es faßt entweder 12 Eimer oder soll in folgender Unterteilung vorgekommen sein: 1 Fuder (ca. 905 l) = 8 Jez (à ca. 113 l) = 16 Muids (à ca. 56,6 l) = 96 Besons (à ca. 9,42 l) = 768 Visiermaß (à ca. 1,18 l) bzw. 864 Schenkmaß (à ca. 1,05 l).
  • Raummaße für Stroh: Schober, Garbe, Schaub, Büschel. Bis etwa Mitte des 18. Jh.s Rechnung (A.er Hospital) in Schober und Schaub oder Garbe, dann in Schober und Büschel. Ein 'normaler' Schober hielt 60 Schaub/Garben oder 60 Büschel.

4. Gewichte

  • Handelsgewichte: Pfund, Lot (Zentner; Quent): Handelsgewichte waren differenziert in Stadt-, Fron- oder Schwergewicht für Großhandel und Transport sowie Kram-/Krämer- oder Leichtgewicht für vermutlich den Detailhandel; Apotheken wogen in Dtld. nach Nürnberger Medizinalgewicht. Die Gewichte des 18. Jh.s galten angeblich seit 1650. Der Zentner zählte zu den Schwer-, die Quent evtl. nur zu den Leichtgewichten. Für das Pfund gab es Unterteilungen in 1/2, 1/4 usf. Grammangaben nach Pfundgewicht. Schwergewichte: 1 Zentner (ca. 49,1 kg) = 100 Pfund (à ca. 490,5 g) = 3200 Lot (à ca. 15,3 g). Leichtgewichte: 1 Pfund (ca. 472,5 g) = 32 Lot (à ca. 14,8 g) = 128 Quent (à ca. 3,69 g).
  • Silbergewichte: Pfund, A.er Mark, Lot, Quent, (Gewichts-) Pfennig: Das Pfund (1 Pfund = 2 Mark) fand in der Praxis kaum Anwendung. Das A.er Silbergewicht war bis über die Mitte des 19. Jh.s in gesetzlich erlaubtem Gebrauch. 1850 galt: 1 A.er Mark (ca. 236,0 g) = 16 Lot (à ca. 14,75 g) = 64 Quent (à ca. 3,69 g) = 256 Pfennig (à ca. 0,92 g).
  • Getreide: Approximative Umrechnung von Volumen (vgl.: Hohlmaße für Getreide) in sortenspezifisches Gewicht (abgestrichenes Maß). Mit Abweichungen bis zu 5 % ist zu rechnen: Weizen (Schaff: 162 kg; Metze: 20,2 kg), Kern (S: 154 kg; M: 19,3 kg), Roggen (S: 150 kg; M: 18,8 kg), Gerste (S: 143 kg; M: 17,2 kg), Hafer (S: 95,5 kg; M: 11,9 kg), Fesen (S: 88,1 kg; M: 11,0 kg).

Der Wißner-Verlag

Der Wißner-Verlag ist mit etwa 1000 Büchern der größte Verlag im Themenbereich „Augsburg und Schwaben“. Das Buchangebot umfasst Stadtführer, hochwertige Bildbände, Ausstellungskataloge sowie zahlreiche geschichtliche Werke. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind Musikwissenschaft und Musikpädagogik mit etwa 250 Titeln sowie Geodäsie. Außerdem erscheinen Titel aus den Bereichen Belletristik, Kinder- und Freizeit, Geschichte, Sprach- und Kulturwissenschaft und Natur – und in neuerer Zeit auch Comics und Graphic Novels. Zahlreiche Verbindungen pflegt der Verlag zu Vereinen und wissenschaftlichen Institutionen, deren Veröffentlichungen in seinem Programm erscheinen.

Neben den klassischen Printprodukten ist der Wißner-Verlag auch im Bereich der elektronischen Medien vertreten. Wir konfigurieren und betreuen Content-Management-Systeme sowie diverse Onlineshop-Systeme für unsere Kunden. Bei Bedarf entwickeln wir auch individuelle Internet-Anwendungen. Der Firmenbereich wissner-onlineservice bietet die Konzeption, Realisierung und Betreuung von Webprojekten an. Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für E-Business, E-Commerce, CMS-Systeme, WebHosting, WebDesign, WebRedaktion, Suchmaschinenoptimierung/-marketing (SEO-SEM), WebApplikationen usw.

Darüber hinaus bieten wir weitere Dienstleistungen an, beispielsweise die Erstellung von Kalendern, Unternehmensberichten oder Magazinen bzw. Zeitschriften mit Internet-Präsentation.

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