Stadtgarten
Autoren: Franz Schreiber, Günther Grünsteudel
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Der Stadtgarten auf dem knapp 7 ha großen Gelände des ehemaligen Thennschen Gartenguts an der heutigen Gögginger Straße wurde ursprünglich für die Kreisausstellung 1886 angelegt (u. a. wurden 350 große Bäume gesetzt). Die Ausstellungsgebäude waren großenteils aus Holz und wurden nach Plänen von Ludwig Leybold, Jean Keller und Karl Albert Gollwitzer errichtet; einziges Relikt ist ein schmiedeeiserner Pavillon nahe der Kongresshalle. Nach Beendigung der Ausstellung (30.9.1886) Nutzung des Geländes mit Café und Musikpavillon als Stadtgarten. 1889 wurde eine Konzerthalle (Holzbau, 2000 Plätze) errichtet, die 1910 niederbrannte. An ihrer Stelle entstand 1914 der Ludwigsbau, der 1968/72 durch die Kongresshalle ersetzt wurde. Die 1900 erbaute Sängerhalle (Holzanbau an das Hauptgebäude der Kreisausstellung) diente für Großveranstaltungen aller Art (6000 Plätze) und brannte 1934 nieder. Noch vor 1900 wurde der Stadtgarten nach Westen zum Rosenauberg hin erweitert; dieser Teil erhielt 1906 den Namen Wittelsbacher Park.
Literatur:
Fritz Steinhäußer, Augsburg in kunstgeschichtlicher, baulicher und hygienischer Beziehung, 1902, 56 f., 133 f.
Josef Manč
al, Augsburg in alten Ansichten, 1983, 122 f., 129 f.
Alt-Augsburg. Bilder einer bayerisch-schwäbischen Stadt, 1988, 158-160
Franz Häußler, Augsburg-Album, 1990, 112-115
Ders., Augsburg 1930-1955, 1993, 18-21.