Roeck-Haus

(Haus zur Himmelsleiter, Maximilianstraße 51)

Autoren: Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Peter Stoll

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • An Stelle eines spätmittelalterlichen, für Lukas (I) Fugger errichteten Hauses erbaute 1768/70 Johann Martin Pentenrieder für den venezianischen Kaufmann Joseph Maria Tonella das heutige Roeck-Haus, dessen reizvolle Rokokofassade bereits von Paul von Stetten gerühmt wurde. Die Stuckaturen sind vermutlich dem Feichtmayr-Kreis (vielleicht Jakob Rauch) zuzuordnen, die Deckenfresken in den beiden Läden im Erdgeschoss, im Hausgang und im Treppenhaus (Jakobs Traum von der Himmelsleiter) stammen von dem Dillinger Maler Vitus Felix Rigel, der seit 1764 in Augsburg lebte. Das Haus war später im Besitz von Joseph Paul von Cobres, der mit Tonellas Witwe verheiratet war. 1927 erwarb Morton McDonald Roeck (1893-1978) das Haus und ließ es in der Folgezeit restaurieren.

Literatur:

Bernd Roeck, Das 'Haus zur Himmelsleiter' in Augsburg, in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 38 (1975), 433-437

Robert Pfaud, Das Bürgerhaus in Augsburg, 1976, bes. 68-70

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 312.