Neudek
Autoren: Franz Schreiber, Günther Grünsteudel
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Ehemals sudetendeutsche Stadt in der Tschechischen Republik (tschechisch: Nejdek) an der Grenze zu Sachsen (Erzgebirge). Einstiges böhmisches Kronlehen, bekannt vor allem wegen seiner Zinngruben und später seiner Papier-, Kammgarn- und Eisenindustrie sowie seiner Stickerei- und Handschuhproduktion. 1923 rund 7000 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg Ausweisung der deutschstämmigen Bewohner. 1951 Gründung der Heimatgruppe ’Glück auf, Landkreis Neudek’ in Augsburg. 1954 übernahm der Markt Göggingen eine Patenschaft für die Vertriebenen von Neudek, die nach der Eingemeindung (1972) an Augsburg überging (Städtepartnerschaften). 1969 Gründung der ’Heimatstube Landkreis Neudek’, 1984 ’Heimatmuseum Stadt und Landkreis Neudek’ in der Franz-Schubert-Schule (Von-Cobres-Straße 5).
- Neudeker Straße (1960, Göggingen-Nordost, Amtliche Stadtplan H, I 11).
Literatur:
Josef Pilz, Geschichte der Stadt Neudek, 1923
Gögginger Zeitung, 6.8.1954
Heimatbuch Landkreis Neudek, 1978
Doris Pfister / Bernhard Hagel, Vertreibung und neue Heimat, 1995, 310-312
Museen in Bayern, 21997, 29.