Leopold-Mozart-Konservatorium

(Maximilianstraße 59)

Autor: Martina Hellmann

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1873 Gründung der privaten ’A.er Musikschule’ in den Räumen der Stadtmetzg durch H. M. Schletterer. Später Umzug in die Jesuitengasse 14 (Lit. F 409). Das Unterrichtsangebot umfaßte Musiktheorie, Instrumentalspiel, Ensemblespiel und Chorleitung. 1922 vorläufige, 1924 endgültige Übernahme der Musikschule durch die Stadt. Seit 1926 Städtisches Konservatorium, Umzug in das ’Franzosenschlößchen’ (Hl.-Kreuz-Straße 26; F 371; 1944 zerstört). 1945 Wiederaufnahme des Unterrichts mit Genehmigung der Militärregierung. Nach Provisorien in mehreren städtischen Gebäuden 1946-1955 Unterbringung im Schaezler-Palais. 1948 Umbenennung in ’L. der Stadt A.’. Seit 1956 zusammen mit der Albert-Greiner-Sing- und Musikschule und dem Dt. Singschullehrer- und Chorleiterseminar in der Maximilianstraße 59 untergebracht. 1973 Ernennung zur Fachakad. für Musik, d.h. zu einem ausschließlich berufsbildenden Institut. 1986 Gründung des Leopold-Mozart-Kuratoriums e.V. zur Unterstützung der kulturellen, künstlerischen und pädagogischen Aufgaben des Instituts. 1976 und 1991 Erweiterung durch Räumlichkeiten im benachbarten Limbächerhaus (Limbächer, Maximilianstraße 57) und in der Wintergasse 9. Seit 1993 Möglichkeit zum Erwerb des pädagogischen Musiklehrerdiploms unter Hochschul-Prüfungsvorsitz durch einen 1990 geschlossenen Kooperationsvertrag zwischen der Hochschule für Musik, München, und der Stadt A. 1993 Einführung des Zusatzstudiengangs Blasorchesterleitung, 1994 Musik und Computer und ebenfalls 1993 des Studienzweigs Elementare Musikerziehung. Namhafte Direktoren: H. M. Schletterer (ab 1873), H. K. Schmid (ab 1924), O. Jochum (ab 1938), A. Piechler (ab 1945), Anton Mooser (ab 1969); seit 1992 leitet Christian Pyhrr das Institut. 1997 272 Studierende, davon 57 Gaststudierende. Der Landtagsbeschluß vom 19.12.1996 eröffnete den Städten A. und Nürnberg die Möglichkeit zur Gründung einer Doppelmusikhochschule in nichtstaatlicher Trägerschaft. Am 29.4.1998 konstituierte sich der Zweckverband als Träger dieser Doppelmusikhochschule, die voraussichtlich zum Wintersemester 1999/2000 ihren Betrieb aufnehmen wird (Gründungspräsident: Prof. Dr. Franz Müller-Heuser).

Literatur:

ahresberichte 1945 ff.

Amtsblatt der Stadt Augsburg, 20.1.1957

Kretzinger, M., Die Kirchenmusikabteilung der Fachakad. für Musik, A. Diplomarbeit 1995.