Lechhauser Schlössle
Autor: Ulrich Kirstein
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Bekannt sind weder Baumeister noch genaue Erbauungszeit. Das sog. Lechhauser Schlössle entstand wohl, als 1469 die Zollgerichtsbarkeit am Lech an Bayern fiel und Lechhausen zum Landgericht Friedberg gehörte. Ein Kupferstich von Custos (1625) zeigt ein zweigeschossiges Gebäude mit hohem Krüppelwalmdach und den Wappen der Wittelsbacher und Bayerns. Das 1619 in den Besitz der Fugger übergegangene Lechhauser Schlössle wurde 1633 zerstört. Wiederaufbau wohl nach 1648. Das Gebäude mit Walmdach und zwei Ecktürmen, Wohnsitz des Fuggerschen Amtmanns, wechselte in den folgenden Jahrhunderten mehrmals den Besitzer, bis es 1851 von Max Huttler dem Benediktinerstift St. Stephan vermacht wurde. In den 1970er Jahren abgebrochen und durch einen raumgreifenden, das Zentrum Lechhausens markierenden Betonbau ersetzt.
Literatur:
Das Lechhauser Schlössle, 1985
Lechhausen, 1985, 35-39.