Domplatz

Autor: Dr. Lothar Bakker

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Vorplatz des Doms, ehemals südlichster Teil der Römerstadt und Zentrum der frühmittelalterlichen Bischofsstadt. Römische Überreste sind an der Römermauer aufgestellt, Fundamente zweier Kirchen aus dem Frühmittelalter, u. a. St. Johannes, bis heute sichtbar (Dompfarrei). Die frühchristliche Taufanlage ist wissenschaftlich umstritten. Umgestaltung anlässlich der Domrestaurierung 1984. Archäologische Nachuntersuchungen 1997 betrafen die Fundamente von St. Johannes und das darunterliegende römische Peristylhaus des 2./3. Jahrhunderts nach Christus.

Literatur:

Ludwig Ohlenroth, Frühmittelalterliche Taufanlagen in Augsburg, in: Forschung und Fortschritte 6 (1930)

Richard Binder / Norbert Lieb / Toni Roth, Der Dom zu Augsburg, 1965

Wolfgang Hübener, Siedlungskontinuität und Bedeutungswandel zwischen Spätantike und Mittelalter im Augsburger Raum, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 18 (1984), 169-173

Walter Sage, Frühes Christentum und Kirchen aus der Zeit des Übergangs, in: Geschichte der Stadt Augsburg von der Römerzeit bis zur Gegenwart, 21985, 106-110.