Dinkel
Pankratius von, * 9.2.1811 Staffelstein, † 8.10.1894 Augsburg, Bischof von Augsburg 1858-1894
Autor: Prof. Dr. Peter Rummel
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- 1834 Kaplan in Forchheim, 1843 Stadtpfarrer in Erlangen. 1858 königliche Nomination und päpstliche Ernennung zum Bischof von Augsburg. Ließ 1859 ein Diözesangebet- und -gesangbuch (Laudate) erarbeiten. 1862 Gründung des Knabenseminars in Dillingen. 1863 Wiedereinführung der Pfarrvisitationen. Sorgte für die Restaurierung von Dom und St. Ulrich und Afra . Förderte das katholische Vereinswesen, u. a. 1871 Gründung des Cäcilienvereines. 1861-1882 Mitglied des Reichsrats, der ersten Kammer des Landtags, wo er für die Konfessionsschule eintrat. Stimmte auf dem 1. Vatikanum mit der Minderheit gegen das Unfehlbarkeitsdogma, unterwarf sich aber dem Mehrheitsvotum. Nahm während des Kulturkampfs zahlreiche aus Preußen ausgewiesene Priester und Theologiestudenten im Bistum Augsburg auf. Bayerischer Personaladel.
Literatur:
Neue deutsche Biographie 3, 1957, 731 f.
Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803 bis 1945, 1983, 134-136
Peter Rummel, Die Augsburger Bischöfe, Weihbischöfe und Generalvikare vom 17. Jahrhundert bis zum 2. Vatikanischen Konzil, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 24 (1990), 57-61
Lexikon für Theologie und Kirche 4, 31995, 236
Pankratius von Dinkel, 1996.