Baumgartner

Johann Baptist (Jean Baptiste), * 1723 Augsburg, † 18.5.1781 Eichstätt, Cellist, Komponist

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Sohn des seit 1746 am Hof von Fürstbischof Joseph Ignaz Philipp tätigen Flötisten Johannes Baumgartner. Um 1760 selbst Mitglied der Augsburger Hofkapelle; wirkte auch bei Aufführungen in St. Moritz mit (1742, 1749 belegt). Nach dem Tod des Fürstbischofs 1768 ausgedehnte Konzertreisen in Deutschland, England, Holland, Schweden und Dänemark. Eine ihm 1775 angebotene Stelle in der Stockholmer Hofkapelle schlug er aus; 1776 Mitglied der königlich schwedischen Akademie der Musik, wie nach ihm Friedrich Hartmann Graf. 1777 erschien in Den Haag sein Violoncello-Lehrwerk ’Instruction de musique’. Nach Aufenthalten u. a. in Augsburg (Konzert am 5.10.1777 im Fuggerhaus), Salzburg (Kontakt zu Leopold Mozart), Hamburg und Wien Kammermusiker des Fürstbischofs von Eichstätt.

Literatur:

Ernst Fritz Schmid, Mozart und das geistliche Augsburg, insonderheit das Chorherrnstift Heilig Kreuz, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 55/56 (1942/43), 154 f.

Die Musik in Geschichte und Gegenwart 15, 1973, 573

The new Grove dictionary of music and musicians 2, 1980, 303

Adolf Layer, Musikpflege am Hofe des Augsburger Fürstbischofs Joseph I., in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 13 (1979), 128-159

Ders., Musikpflege am Hofe des letzten Augsburger Fürstbischofs, des Kurfürsten Klemens Wenzeslaus, in: ebenda 17 (1983), 155-169

Franz Krautwurst / Wolfgang Zorn, Bibliographie des Schrifttums zur Musikgeschichte der Stadt Augsburg, 1989.