Sturmglocke

Autor: Redaktion

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Aufsicht und Verfügung über die Sturmglocke im Perlachturm lagen nach dem Stadtrecht zunächst beim Kleinen Rat, ab 1514 bei den Stadtpflegern. Ursprünglich sollte sie beim Herannahen eines Feindes zu den Waffen rufen, am häufigsten kam sie jedoch bei Feuersbrünsten zum Einsatz, oder um den Vollzug der Bürgermeisterwahl bekanntzugeben. Nach dem Übergang an Bayern (1806) verstummte sie; 1813 wurde die 76 Zentner schwere Sturmglocke eingeschmolzen und daraus eine große Feuerspritze gegossen.

Literatur:

Schumann, E., Verfassung und Verwaltung des Rates in Augsburg von 1276 bis 1368, Diss. Kiel 1905, 132 f.

Geschichte des Perlach-Thurms, 1828, 18 f.