Mader

Johann (Foeniseca), † 1534/35, Lehrer, Humanist

Autoren: Inge Keil, Redaktion

Stand/Quelle/Datum: 21.8.2009

  • Erhielt 1501 ein Stipendium (für Augsburger Bürgersöhne). 1506 ist er als Lehrer in Augsburg belegt. Er unterrichtete „die Knaben in der Grammatic und anderen freyen Künsten“ und erlangte dafür vom Rat eine Steuerbefreiung „seiner fahrenden Haab“. Im gleichen Jahr (1506) erschien die ‚Psychomachia’ des Prudentius mit einer Einleitung von Mader und 1515 das von Mader verfasste ‚Quadratum sapientiae’. Mader und nicht Konrad Peutinger gilt als Bearbeiter und erster Herausgeber des ’Chronicon Urspergense’ des Burchard von Ursberg.

Literatur:

Stadtarchiv Augsburg, Steuerbücher 1534-1535

Paul von Stetten d. Ä., Geschichte der Heil. Röm. Reichs Freyen Stadt Augspurg 1, 1743, 261

Franz Anton Veith (Hrsg.), Bibliotheca Augustana 4, 1788, 147-151

Daniel Eberhard Beyschlag, Kurze Nachrichten [...], 1831 (am Ende leere Seiten, dort handschriftliche Notiz über die Stipendien einer Stiftung von Ulrich Langenmantel von 1464)

Allgemeine deutsche Biographie 20, 1884, 32

Bosls bayerische Biographie, 1983, 500

Wolfgang Kaunzner, Über die Arithmetik und Geometrie in Johannes Foeniseca’s ‚Opera’, Augsburg 1515, in: Verfasser und Herausgeber mathematischer Texte der frühen Neuzeit, 2002, 63-84.