Löffler

Gregor (Georg), † 1.6.1565, Geschützgießer

Autor: Ulrich Kirstein

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Mitglied der berühmten Tiroler Erzgießerfamilie. Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters Peter Löffler in Hötting/Innsbruck. Seit 1513 in kaiserlichen Diensten u. a. für das Innsbrucker Zeughaus tätig, außerdem in Trient, Ulm und Nürnberg nachweisbar. Fertigte mehrmals, belegt bis 1544, im Augsburger Geschützgießhaus Kanonen für Karl V. 1544/46 eigene Werkstatt bei Innsbruck, wo er eine Figur nach der Visierung von Christoph Amberger für das Grabmal Maximilians I. goss. Bedeutendster Geschützgießer seiner Zeit.
  • Löfflerstraße (Links der Wertach-Nord, Amtlicher Stadtplan H 7).

Literatur:

Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler 23, 1929, 315 f.

Jürgen Kraus, Das Militärwesen der Reichsstadt Augsburg, 1980, 333

Geschichte der Stadt Augsburg von der Römerzeit bis zur Gegenwart, 21985, 262 f.