Lindbergh

Charles, * 4.2.1902 Detroit, † 26.8.1974 Kipahulu/Maui (Hawaii), Flieger

Autor: Robert Deininger

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Ursprünglich Postflieger. Überquerte am 20./21.5.1927 als erster im Alleinflug den Atlantik von New York nach Paris (33 1/2 Stunden; 5760 km). 1932 erregte die Entführung des Lindbergh-Babys die Weltöffentlichkeit. Sein Interesse an der deutschen Luftfahrtindustrie und eine insgesamt prodeutsche Haltung führten ihn des öfteren nach Deutschland. Am 19.10.1938 Gast der Firma Messerschmitt und des Luftfahrtministeriums, wo er zusammen mit Hermann Wurster die Me 108 ’Taifun’ flog. Lindbergh, der entschieden für die Neutralität der USA eintrat, war im Zweiten Weltkrieg Einsatzpilot im Pazifik. Nach Kriegsende besuchte er den internierten Wilhelm Messerschmitt und ließ sich den Düsenjäger Me 262 vorführen. 1954 Brigade-General. Zuletzt Vizepräsident der Fluggesellschaft PanAm.

Literatur:

Robert Deininger, Augsburg. Porträt einer Fliegerstadt, 1995, 37-39.