Intelligenzzettel

(Intelligenzblatt)

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1745 von Johann Andreas Maschenbauer gegründetes, anfänglich wechselnd betiteltes, teilweise illustriertes Wochenblatt u. a. mit amtlichen Bekanntmachungen, privatem und geschäftlichem Inseratenteil sowie einem wohl vom Verleger weitgehend selbst, aber u. a. auch von Johann Jakob Brucker und Georg Friedrich Gutermann (Sophie von LaRoche) verfasstem Nachrichten- und Beitragsteil. Letzterer war allgemein praktisch-aufklärerischen Inhalts, den Maschenbauer 1748 durch sein vierteiliges, z. T. enzyklopädieartig angelegtes ’Allgemeines Zeitungs-Handbuch’ ergänzte. Das bereits in den ersten (bislang einzig untersuchten) Jahren durch den Inseratenteil belegte Geschäfts- und Verbreitungsnetz des Intelligenzzettels reichte weit über Deutschland hinaus und bezog Dänemark, Holland, Frankreich, England, Italien und die Schweiz ein. Ab 1774 ’Augsburger Intelligenzblatt’, bis 1842 in redaktioneller Eigenverantwortung hergestellt, danach mit Unterstellung unter den Magistrat Funktionswandel zum Amtsblatt.

Literatur:

Josef Manč

al, Zu Augsburger Zeitungen vom Ende des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, in: Augsburger Buchdruck und Verlagswesen, 1997, 684, 705-721.