Frenzel

Curt (Alexander), * 24.12.1900 Dresden, † 30.1.1970 Augsburg, Journalist, Verleger

Autoren: Dr. Helmut Gier, Gernot Römer

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Sohn eines Postbeamten. Abitur, 1920-1927 Handelsschullehrer. 1928 Redakteur der sozialdemokratischen Chemnitzer ’Volksstimme’. 1933 mehrmonatige Haft, danach Tätigkeit in einem Reisebüro und beim Norddeutschen Lloyd. Mit ’Lizenz Nr. 7’ der Militärregierung für Bayern bekamen Frenzel und Johann Wilhelm Naumann die Genehmigung zur Herausgabe der ’Schwäbischen Landeszeitung’, die am 30.10.1945 erstmals erschien. Seit Sommer 1948, als sich Naumann von ihm trennte, war Frenzel allein für die Zeitung verantwortlich, die seit 1959 den Titel Augsburger Allgemeine trägt. Frenzel entwickelte das beispielhafte Konzept der Vereinigung von Großstadt- und Heimatzeitung für Augsburg, Mittel-, Nordschwaben und (seit 1968) das Allgäu. Förderer des Eissports, 1962-1970 1. Vorsitzender des Augsburger Eislaufvereins; spendete 250.000 DM für den Ausbau des Augsburger Eisstadions, das seit 1970 den Namen Curt-Frenzel-Stadion trägt.
  • Curt-Frenzel-Straße (Lechhausen-Ost, Amtlicher Stadtplan L 6), führt zu Medienzentrum und Verlagsgebäude der Augsburger Allgemeinen.

Literatur:

Ernst Deuerlein, Curt Frenzel, in: Curt Frenzel, Artikel: Leitartikel und Berichte, 1928-1933 und 1945-1969, 1970, 9-16

Robert Deininger, Curt Frenzel und sein AEV, in: Festschrift zu den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlauf und Eistanz, 1974, 37-39

W. J. Schütz, Aufbau und Ausbau. Zeitungen in Augsburg und im Regierungsbezirk Schwaben 1945-1995, in: Augsburger Buchdruck und Verlagswesen, 1997, 1159-1178.