Dieselmotor
Autoren: Prof. Dipl.-Ing. Wilhelm Ruckdeschel, Redaktion
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Von Rudolf Diesel entwickelte und zusammen mit der Maschinenfabrik Augsburg (MAN) 1893/97 zur Reife gebrachte Verbrennungskraftmaschine. Im Zwei- oder Viertaktverfahren und ohne Fremdzündung arbeitender Hubkolbenmotor: Die im Zylinder angesaugte Luft wird durch den Kolben so hoch verdichtet, dass der dann eingespritzte zerstäubte Kraftstoff (’Dieselöl’) selbst zündet und rasch verbrennt; die expandierenden Verbrennungsgase leisten über Kolben und Triebwerk mechanische Arbeit. Wärmekraftmaschine mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad. Wegen des Zündvorgangs sind die Drehzahlen begrenzt (ca. 4000 U/min). Als ebenso robuste wie zuverlässige Kraftmaschine besonders geeignet für den Antrieb von Lokomotiven, Schiffen, LKWs und Baumaschinen.
Literatur:
Rudolf Diesel, Die Entstehung des Dieselmotors, 1912 (Nachdruck 1984)
Hans-Jürgen Reuß, Hundert Jahre Dieselmotor, 1993
Katalog zur Sonderausstellung 150 Jahre Rudolf Diesel, 2008
150 Jahre Rudolf Diesel, 2008 (weitere Literatur siehe Diesel).