Augusta-Brauerei GmbH
(Lauterlech 10-14)
Autor: Dr. Peter Geffcken
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- 1935 erwarb Karl Georg Siema († 1942) die 'Weizenbierbrauerei Augusta' (1927), die einstige Bierschenke 'Zum Osterlamm' (Lit. H 140-142). Das Anwesen ist 1501 erstmals als Braustätte belegt. Zeitweilig ruhte der Betrieb, bis die Witwe des Kaufmanns Christoph Pfeiffelmann 1644 dort wieder eine Bierschenke einrichtete. Unter Johann Michael Büchsenstein erfolgte 1851 ein Neubau der Brauerei. 1899 wurde sie von der 'AG Kronenbräu' übernommen und als zweite Braustätte genutzt, nach der Fusion mit Hasenbräu 1921 aber wieder verkauft und dann als Weizenbierbrauerei betrieben. Siema gründete 1935 die Augusta-Brauerei, modernisierte den Betrieb und stellte ihn wieder auf Braunbier um. Die Brauerei wird bis heute von Nachkommen des Firmengründers (Familie Engelsmann) geführt und zählt ca. 20 Beschäftigte; der Getränkeausstoß liegt bei ca. 30.000-hl (davon 25 % alkoholfrei).
Literatur:
Hans Eberlein, 350 Jahre Hasenbrauerei Augsburg, 1939, 284, Hans Merkel, Die Augsburger Brauereirealrechte, 1931, 10.