Adlhoch

Johann, * 29.1.1884 Straubing, † 21.5.1945 Freimann

Autor: Prof. Dr. Pankraz Fried

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Nach Schreinerlehre Kontakt mit der christlichen Arbeiterbewegung. 1910 Bezirkssekretär des Katholischen Arbeitervereins in Weilheim, 1919 Generalsekretär des Verbands der Katholischen Arbeiter- und Arbeiterinnenvereine in Augsburg (Katholische Arbeitervereine). Seit Januar 1933 kurze Zeit Reichstagsabgeordneter der Bayerischen Volkspartei. Nach der Machtergreifung kämpfte er in Wort und Schrift gegen das NS-Regime. Mehrere Verhaftungen und KZ-Aufenthalte, zuletzt 1944 im KZ Dachau. Infolge der Strapazen auf dem Evakuierungsmarsch am 26.4.1945 nach Bad Tölz starb er in einem Lazarett in Freimann.
  • Hans-Adlhoch-Straße (1946) und Hans-Adlhoch-Volksschule (beide Pfersee-Süd, Amtlicher Stadtplan H 9).

Literatur:

Marianne Möhring, Hundert Jahre unterwegs, 1974, 101 ff.

Gerhard Hetzer, Die Industriestadt Augsburg, in: Bayern in der NS-Zeit 3, 1981, 62, 80, 230 ff.

Deutsche Tagespost, 20./21.1.1984

Marita A. Panzer, 'Gott segne die christliche Arbeit', 1992, 220-222

Bernhard Höpfl, Katholische Laien im nationalsozialistischen Bayern, 1997, 54 f.