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Von Ocularien, Perspicillen und Mikroskopen, von Hungersnöten und Friedensfreuden, Optikern, Kaufleuten und Fürsten

Materialien zur Geschichte der optischen Werkstatt von Johann Wiesel (1583-1662) und seiner Nachfolger in Augsburg

von Inge Keil (Hrsg.)
ISBN: 978-3-89639-405-7
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  • Beschreibung
documenta augustana, Band 13 (Hrsg. Doering-Manteuffel, Sabine; Weber, Wolfgang E. J.)
  • 260 Seiten, Abbildungen: mit 1 CD-ROM z. Volltextsuche, Paperback
  • Format 21,0 x 14,8 cm
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsdatum: 22.08.2003


Das Buch enthält chronologisch angeordnete Texte und Textauszüge, zum Teil mit Erläuterungen, zur Geschichte der optischen Werkstatt von Johann Wiesel (1583-1662) und seiner Nachfolger in Augsburg. Die Quellen vom Anfang des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts geben Auskunft über die Herstellung und den internationalen Verkauf der Augsburger optischen Instrumente wie z.B. Fernrohr, Mikroskop, Brenngeräte, Brillen, Camera obscura, Ophthalmoscopium, Polemoscopium, aber auch über persönliche Umstände der Augsburger Optiker und die politische und soziale Lage in der Freien Reichsstadt. Mitteilungen über auswärtige Optiker und über die Nachfrage nach Instrumenten ermöglichen Einblicke in die Situation des optischen Handwerks in Europa. Johann Wiesel war der erste uns bekannte Optiker in Deutschland, der die damals neu erfundenen optischen Instrumente baute, weiterentwickelte und Anstöße in ganz Europa gab. Die Texte in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Latein sind äußerst frühe Zeugnisse des jungen optischen Handwerks.
Benutzt wurden Korrespondenzen der Agenten und Optiker mit ihren Kunden, Wiesels Beschreibungen seiner Instrumente, Preislisten der Optiker (die früheste von 1625), Briefwechsel zwischen Gelehrten oder Informanten wie Samuel Hartlib in London, fürstliche Rechnungsbücher, Inventare von Kunstkammern, Tagebücher, Reiseberichte und zeitgenössische Bücher. Daneben wurden Hochzeits-, Tauf-, Grund- und Steuerbücher und ähnliches herangezogen.
Der Band ist als Ergänzung zum Buch "Augustanus Opticus" (Colloquia Augustana 12, Berlin 2000) der Autorin gedacht, kann aber auch selbständig benutzt werden. Um die Arbeit mit der Edition zu erleichtern, ist eine CD-Rom beigefügt.

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