Wechs

Thomas, * 6.3.1893 Bad Oberdorf (bei Hindelang), † 21.7.1970 Augsburg, Architekt

Autoren: Ulrich Kirstein, Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 21.8.2009

  • Zimmermannslehre beim Vater, Studium an der Bauschule in Augsburg sowie  1913/14 und 1918-1921 an der TH München. Schon während des Studiums, wo er u. a. bei Friedrich von Thiersch und Theodor Fischer hörte, einige Preise. Nach Beschäftigung im Reichspostministerium in München seit 1922 freischaffender Architekt in Augsburg. Zu seinen Augsburger Profanbauten zählen die nach modernsten Gesichtspunkten Neuen Bauens errichteten Wohnanlagen Schuberthof (1928-1930) und Lessinghof (1930-1931). Eigenes Wohnhaus im Bauhausstil (1929-1931; Burgkmairstraße 14). Kirchenbauten in Augsburg: St. Wolfgang (1933/34), St. Thaddäus (1939/40, 1947-1955), Heilig Geist (1953-1955), St. Don Bosco (1960-1962). 1953-1958 Wiederherstellung von St. Georg. Pionier moderner Baukunst mit Bindungen an die Tradition seiner Umgebung. Veröffentlichte eine Anzahl theoretischer Schriften (’Was ist Architektur’, ’Stadt Ypsilon’). 1963 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, 1968 Bayerischer Verdienstorden, 1969 Päpstlicher Silvesterorden.

Literatur:

Norbert Lieb, Thomas Wechs, in: Der Zwiebelturm 4 (1968), 89-101

Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 14, 1993, 353-373

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994

Thomas Wechs 1893-1970, 2005.

Thomas Wechs