Viertelgliederung

Autor: Dr. Jürgen Kraus

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Zur besseren Erfassung der Wehrpflichtigen entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine topographische Wehrgliederung nach Vierteln, orientiert an den gewachsenen Stadtkernen und den Toren. Die insgesamt acht Viertel verteilten sich auf je zwei Ober- und Mittelviertel, Heilig Kreuz, St. Georg, St. Stephan und die schließlich vierfach untergliederte Jakobervorstadt. Jeweils zwei Viertelhauptleute wachten in diesen Bezirken über Stadttore, Feuerordnungen (Feuerwehr) und das Bürgeraufgebot auf Alarmplätzen, unterstützt von einer wechselnden Anzahl von Gassenhauptleuten. Um 1630 wurde die Viertelgliederung durch die Drittelgliederung abgelöst.

Literatur:

Jürgen Kraus, Das Militärwesen der Reichsstadt Augsburg, 1980.