Vereinigte Fabriken Landwirtschaftlicher Maschinen vormals Epple und Buxbaum AG

Autor: Dr. Michaela Schmölz-Häberlein

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1851 gründete Engelbert Buxbaum eine Bauschlosserei am Unteren Graben, die 1859 mit der Produktion landwirtschaftlicher Maschinen begann und ab 1869 Dresch- und Futterschneidemaschinen herstellte. 1862 gründeten die Brüder Magnus und Karl Epple in Sonthofen eine Maschinenfabrik für Göppel, Häcksler und Dreschmaschinen; 1865 zog Karl Epple nach Augsburg, gründete eine eigene Firma und vertrieb gleichzeitig die Fabrikate seines Bruders. 1882 wandelte Karl Epple seine Firma in eine AG um und übernahm 1883 auch die Firmen Epple/Sonthofen und Buxbaum/Augsburg. Eröffnung von Werk I an Gögginger-, Morell- und Leonhardstraße 1885. 1910-1928 Holzlager in Kissing. 1922 Eröffnung von Werk II (Dreschmaschinen) an der Haunstetter Straße. Ende des 19. Jahrhunderts einer der größten Landmaschinenhersteller im Deutschen Reich mit weltweitem Vertriebsnetz. Soziale Einrichtungen: Unterstützungsfonds für Hinterbliebenenrenten und Pensionen sowie Betriebskrankenkasse (1892); eigene Arbeiterwohnanlagen. Bis zum Beginn der Weimarer Republik konnte die Firma ihre Position behaupten. Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren hätten ein tragfähiges Finanz- und Firmenmanagement erfordert, um den Konkurs (1939) abzuwenden, der nichts mit der Wettbewerbsfähigkeit der Firma zu tun hatte.

Literatur:

H. Seebauer, Die Vereinigten Fabriken Landwirtschaftlicher Maschinen vormals Epple und Buxbaum, Diss. Würzburg 1924

Michaela Schmölz, Die Seebauer, H., Die Vereinigten Fabriken Landwirtschaftlicher Maschinen vormals Epple und Buxbaum, Augsburg, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 82 (1989), 187-196.