Ulrichsmeister

(Meister der Ulrichslegende), nach Mitte des 15. Jahrhunderts in Augsburg tätig, Maler

Autor: Dr. Tilman Falk

Stand/Quelle/Datum: 21.5.2013

  • Benannt nach zwei bedeutenden Tafelbildern mit triptychonartig gereihten Szenen aus der Legende des heiligen Ulrich (St. Ulrich und Afra ), entstanden ca. 1450/55, die für den Einfluss niederländischer Malerei auf die Augsburger Kunst im späteren 15. Jahrhundert wichtig sind. Weitere Werke des unbekannten Meisters, in dem auch ein zeitweise in Augsburg weilender Niederländer vermutet wurde, sind umstritten (u. a. Porträt eines Mannes, Kunstmuseum Basel).

Literatur:

Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler 37, 1950, 333 f.

E. Buchner, Die Augsburger Tafelmalerei der Spätgotik, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Kunst 2, 1928, 1-92

Alfred Stange, Deutsche Malerei der Gotik 8, 1957, 40-42

Michael Foster, Der Meister der Ulrichslegende und die Malerei in Augsburg im 15. Jahrhundert, 1979.