Steuerbücher

Autor: Dr. Peter Geffcken

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Als Einnahmerechnungen des Steuermeisters Teil der Stadtrechnungen. Topographisch gegliederte Register, in denen alle der direkten Steuer unterworfenen Personen, Objekte und Vermögenswerte erfasst wurden. Im 14. Jahrhundert wurde die Bezahlung der Steuer normalerweise nur durch einen Strich hinter dem Namen vermerkt. Erst ab 1396 verzeichnen die Steuerbücher die regulär gezahlten Steuern, seit Ende des 15. Jahrhunderts auch Nachsteuern, weisen jedoch keine Salden auf. Die Steuerbücher sind ab 1346 erhalten, zuerst mit Lücken, 1389-1717 in fast geschlossenem Bestand. Sie zählen zu den wichtigsten Quellen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte Augsburgs.

Literatur:

Claus-Peter Clasen, Die Augsburger Steuerbücher um 1600, 1976

Fritz Peter Geffcken, Soziale Schichtung in Augsburg 1396-1521, 1995, München Diss. 1983.

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