Schmedding Goldschmiedehaus

(Bürgermeister-Fischer-Straße 4)

Autoren: Dr. Christine Werkstetter, Redaktion

Stand/Quelle/Datum: 22.11.2011

  • 1834 erwarb der Goldschmied Carl Franz Schmedding, Sohn des früheren Stuttgarter Hofgoldschmieds Franz Carl Joseph Schmedding, der seit 1817 in Augsburg lebte, die Konzession Johann Jakob (III) Drentwetts und eröffnete in der Annastraße 27 ein Geschäft. Ab 1838 war er jeweils mehrere Jahre lang Geschaumeister und Vorgeher der Zunft. 1842-1845 arbeitete seine Werkstatt am Tafelschmuck für die Hochzeit des Kronprinzen Maximilian von Bayern. Nach dem frühen Tod seines Sohnes, Carl Franz (II, † 1872), der 1866 ein Geschäft am heutigen Martin-Luther-Platz eröffnet hatte, ging die Konzession auf dessen Witwe über, die das Geschäft bis zur Meisterprüfung ihres Sohns 1890 weiterführte. 1900 königlich bayerischer Hofgoldschmied. 1906 Neubau und Bezug des heutigen Firmensitzes. 1943 infolge des Krieges zwangsweise Schließung und Einzug des Warenlagers. 1945 Neuanfang, zunächst nur Goldschmiede, 1950 Wiedereröffnung auch des Juweliergeschäfts. Der in der siebten Generation geführte Familienbetrieb erhielt 1991 die Rechtsform einer GmbH.

Literatur:

Alte Firmen der Stadt und der Wirtschaftsregion Augsburg, 1993, 243-247

Homepage (www.fillilu.com/app/goldschmiedehaus-schmedding.htm).