Sammelunterkunft

(Spitalgasse 11)

Autor: Dr. Peter Stoll

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Bereits während des Zweiten Weltkriegs waren im Heilig-Geist-Spital Arbeiter der Messerschmitt-Werke untergebracht; nach dem Krieg sah sich die Stadt aufgrund der stark zerstörten Bausubstanz gezwungen, diese Zweckentfremdung fortzusetzen. Die städtische S., die zunächst v.a. durch Kriegsfolgen obdachlos Gewordene aufnahm, besteht bis heute und bietet Obdachlosen kurz- oder längerfristige Unterkunft, wobei für Männer 105 und für Frauen 20 Plätze zur Verfügung stehen, die in der Regel zu 90 % belegt sind. Betreuung der Obdachlosen in nahezu allen Lebensbereichen (sozialpädagogische Fachberatung), z.B. Hilfe bei der Arbeits- und Wohnungssuche, im Umgang mit Behörden, auf Wunsch Geldverwaltung. Aufgrund der unbefriedigenden Raumsituation bemüht sich die Stadt seit geraumer Zeit um eine anderweitige Unterbringung.

Literatur:

Sammelunterkunft 1946