Salzstadel

(Salzmagazin)

Autoren: Dr. Peter Geffcken, Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Der von den Salzfertigern betriebene Salzstadel (’horreum salis’) ist seit 1320 nachweisbar. Er befand sich am Weinmarkt (Maximilianstraße) hinter dem Siegelhaus. Seit dem Abbruch dieser Gebäudezeile (1809) wurde eines der ehemaligen städtischen Kornhäuser (Lit. D 201), das 1806 in bayerischen Besitz übergegangen war, ab 1808 als Salzstadel genutzt. 1876 wurde dieses siebengeschossige Gebäude (Anfang 16. Jahrhundert) abgebrochen und an seiner Stelle das neue Stadttheater errichtet.

Literatur:

Paul von Stetten, Geschichte der Hl. Röm. Reichs Freyen Stadt Augspurg 1, 1743, 77

R. Hoffmann, Die Augsburger Baumeisterrechnungen von 1320-1331, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 5 (1878), 13, 18

Eduard Zimmermann, Handelszeichen aus dem Salzstadel in Augsburg, in: Der Herold 2 (1941), 101-122

Josef Manč

al, Augsburg in alten Ansichten, 1983, 64.

Salzstadel mit Siegelhaus (rechts), im Hintergrund St. Ulrich und Afra
Salzstadel (rechts) am Alten Einlaß