Riegel

Friedrich Samuel, * 1.10.1825 Regensburg, † 10.4.1907 München, Komponist, Kirchenmusiker, Organist

Autor: Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 02.03.2011

  • Latein- und Gewerbeschule in Regensburg, anschließend Lehrerseminar in Altdorf. Nach kurzer Zeit als Dorflehrer besuchte er das Königliche Konservatorium in München. Seit 1852 Organist an der Barfüßerkirche auf Empfehlung Karl Ludwig Drobischs, dessen Nachfolge als Kapellmeister der Augsburger protestantischen Kirchen er 1854 antrat. Bereits im Frühjahr 1858 wechselte er als Kantor und Organist der protestantischen Kirche nach München, wo er nahezu ein halbes Jahrhundert tätig war. 1858-1864 zudem Professor für Orgelspiel am Königlichen Konservatorium. Bekanntheit in hymnologischen Fachkreisen erlangte Riegel vor allem durch die von ihm besorgte musikalische Redaktion von Ludwig Schöberleins zwischen 1865 und 1872 im Druck erschienenem „Schatz des liturgischen Chor- und Gemeindegesangs“.

Literatur:

Michael Grill: 200 Jahre evangelische Kirchenmusik in München 1799–1999. München 1999, bes. S. 130–136

Günther Grünsteudel, „Cantate Domino canticum novum“. Zur Geschichte der Musikpflege bei St. Anna, in: St. Anna – eine Kirche und ihre Gemeinde, 2011 [in Vorbereitung].