Lichtenstein-Rother

Ilse (geb. Rother), * 10.12.1917 Wilsdruff/Sachsen, † 6.10.1991 Stadtbergen bei Augsburg, Pädagogin

Autor: Edith Findel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1937-1939 Lehrerbildung in Dresden, Eintritt in den Volksschuldienst. 1941-1943 nebenberufliches Studium der Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie in Dresden. 1945 Flucht aus Dresden, Hauslehrerin beim Zirkus ’Belli’. 1946/47 Tätigkeit in der Jugendpflege. 1948 Dozentur für praktische Pädagogik an der PH Celle, 1950-1958 Leiterin des Instituts für Arbeitsmittel. 1957 Professur für Schulpädagogik an der PH Bielefeld. 1958 Eheschließung mit dem Pädagogen Ernst Lichtenstein († 1971). 1964 Professur für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der PH Münster; während dieser Zeit maßgeblich beteiligt an der Grund- und Hauptschulreform in Nordrhein-Westfalen. 1972-1974 Leiterin der Schulen Schloss Salem. 1973-1986 Ordinaria für Pädagogik mit Schwerpunkt Grundschuldidaktik an der Universität Augsburg, deren erste Vizepräsidentin sie 1981-1985 war. 1988 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 1990 Ehrendoktor der Universität-Gesamthochschule Wuppertal. Zahlreiche Buch- und Aufsatzveröffentlichungen. Ihr Buch ’Schulanfang’ (1. Auflage 1955) wurde in rund 80.000 Exemplaren verkauft.

Literatur:

Edeltraud Röbe, Ilse Lichtenstein-Rother, in: Deutsche Pädagoginnen der Gegenwart, 1986, 67-74

Dies., Ilse Lichtenstein-Rother, in: Schule in der Verantwortung für Kinder, 1988, 213-230

Unipress Augsburg 1991 H. 4, 2 f.

Personen, nicht Institutionen tragen Verantwortung, 1997.