Lazarette

Autor: Ute Ecker-Offenhäußer

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • In Augsburg gab es ein kleineres Lazarett innerhalb der Stadt und zwei größere Lazarettgebäude außerhalb der Stadtmauer (beim Wertachbruckertor), die 1608 als Steinbauten errichtet wurden. Die Lazarette dienten als Krankenstationen für Bedürftige bei Seuchen (Pest, Syphilis, Scharbock) und wurden meist nur für die Dauer der Epidemie geöffnet. Im 17. Jahrhundert wurden dort die bedürftigen Kranken im Rahmen der obrigkeitlichen Armenfürsorge von vier Ärzten, vier Wundärzten, mehreren Trost-Knechten und Wärterinnen versorgt.

Literatur:

J. Schmid, Beschreibung der erblichen Haupt-Kranckheiten als Pest, Frantzosen und Scharbock, 1702

Gottfried Lammert, Zur Geschichte des bürgerlichen Lebens und der öffentlichen Gesundheitspflege, sowie insbesondere der Sanitätsanstalten in Süddeutschland, 1880, 135

Bernd Roeck, Eine Stadt in Krieg und Frieden 2, 1989, 610.