Imhof I

(in/de Curia, vom Hof), Adelsfamilie

Autor: Dr. Peter Geffcken

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1355-1389 in Augsburg nachweisbar. Ulrich I., Ministeriale der Spät, wird 1316 als Ehemann einer Hochstiftsministerialin erwähnt. Ritter Ulrich I., wohl sein Sohn, verkaufte 1333 ein bischöfliches Lehen zu Wittislingen und fungierte mehrfach als Bürge oder Zeuge bei Verkäufen der Herren von Fischach und von Altheim. 1346 zeugen seine Söhne Heinrich und Arnold. Da ein Laie Heinrich später nicht mehr auftritt, ist er wohl identisch mit dem Augsburger Domherrn Heinrich I. († 1369). Der jüngere Arnold lässt sich 1355-1389 am Kitzenmarkt nachweisen, wird aber nie als Bürger bezeichnet. Mitte 14. Jahrhundert erscheint er als ’Amman’ von Heilig Kreuz. Im Dienst des Klosters St. Ulrich und Afra ist er bis 1382 belegt. Ein Zusammenhang mit der Kaufmannsfamilie Imhof (II) kann ausgeschlossen werden, da keine rechtliche Interaktion fassbar ist und die niederadeligen ImHof ein abweichendes Wappen führen. Ungeklärt ist die Zuordnung eines 1382/83 in einem Bürgerhaus erwähnten ’Ulrich I.’.

Literatur:

Eduard Zimmermann, Augsburger Zeichen und Wappen, 1970, 1358

Adolf Layer, Die Imhof aus Lauingen im späten Mittelalter, in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 36 (1973), 25-33

Raimund Eirich, Die Imhof in den schwäbischen Städten im ausgehenden Mittelalter, [1975]

Christoph von Imhoff, Die Imhoff, Handelsherren und Kunstliebhaber, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 62 (1975), 1-42.