Hochbrucker
Musikinstrumentenbauer
Autor: Dr. Josef Mančal
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Der seit 1699 in Donauwörth ansässige Harfenist Jacob Hochbrucker (* um 1673 Augsburg ?, † 28.3.1763 Donauwörth) gilt als Erfinder (um 1720) der zuerst fünf-, dann siebenpedaligen Harfe (’Tretharpfe’), der Vorform der modernen Konzertharfe. Sein Sohn Simon (* 1699 Donauwörth, † um 1750) stellte das neue Instrument auf Reisen (u. a. Brüssel, Wien) vor. Paris wurde Zentrum der späteren Verbreitung der weiter verbesserten Harfe, an der auch Jacobs Neffe Christian (* 17.5.1733 Tagmersheim bei Donauwörth, † nach 1799 London) beteiligt war. Kompositionen von Christian Hochbrucker erschienen in Paris und London im Druck.
Literatur:
Die Musik in Geschichte und Gegenwart 6, 1957, 500 f.
Neue deutsche Biographie 9, 1972, 284
The new Grove dictionary of music and musicians 8, 1980, 604 f.
Franz Krautwurst / Wolfgang Zorn, Bibliographie des Schrifttums zur Musikgeschichte der Stadt Augsburg, 1989.