Hallstraße

(Innenstadt, Amtlicher Stadtplan K 9)

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Eine der Durchbruchstraßen von Osten nach Westen, angelegt um 1880 nach Abbruch des Stadtgerichtsgebäudes und des Halltors am Schießgraben. Benennung 1881. Das Gebäude des Stadtgerichts, ursprünlich im Besitz Albrecht Fuggers und 1633 durch Brand zerstört, wurde danach von der Stadt erworben und zum Gerichtsgebäude ausgebaut. 1806 in bayerischen Besitz übergegangen, wurde es von der Stadt gegen ein Grundstück, auf dem der bayerische Staat das Justizgebäude errichten ließ, eingetauscht. Das Halltor (1808) diente als Zufahrt zum Zollamtsgebäude (1807/ 08), das, 1956/57 umgebaut, heute Teil des Holbein-Gymnasiums ist (Nr. 5). 1905 Bau der Hallschule (Hauptfassade: Maximilianstraße 52).

Literatur:

Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 36 f.

J. C. Wirth, Augsburg - wie es ist, 1846, 104 f.

Norbert Lieb, Augsburgs bauliche Entwicklung als Ausdruck städtischen Kulturschicksals seit 1800, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 58 (1951), 9, Hermann Kießling, Der Durchbruch der Bürgermeister-Fischer-Straße in Augsburg, 1973, 20, 121

Josef Manč

al, Augsburg in alten Ansichten, 1983, 59, 66

Hermann Kießling / Ulrich Lohrmann, Türme, Tore, Bastionen, 1987, 41 f.

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 10, 208 f.

Zollamtsgebäude in der Hallstraße