Haindl-Villa
(Georg-Haindl-Straße 11)
Autor: Ulrich Kirstein
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Der zweigeschossige Bau mit Mansarddach und Stuckdekor, Stammhaus der Haindlschen Papierfabriken, entstand um 1790. Das spätklassizistische Gebäude wurde 1882 mit neubiedermeierlichen Elementen überformt und 1910/11 im Norden um zwei Achsen verlängert, um einem repräsentativen Orgelsaal Raum zu geben. Schon auf dem Stadtplan Jörg Selds (1521) ist hier ein 1626 als ’Schleiff- und Poliermühl’ bezeichnetes Anwesen zu erkennen, woraus 1689 - mit Erhalt der Papiergerechtigkeit - die Carl T. Siebersche Papierfabrik am Malvasierbach entstand, die 1849 von Georg Haindl erworben wurde.
Literatur:
100 Jahre G. Haindlsche Papierfabriken, 1949, 34 f.
Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 198 f.