Frauenvorstadt

Autor: Prof. Dr. Hans Frei

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Der Siedlungsbereich nördlich des Dombezirks lag bis 1308 außerhalb der Stadtbefestigung, weshalb sich der Name Frauenvorstadt einbürgerte, der auf das Dom-Patrozinium ’Mariä Heimsuchung’ zurückgeht. Siedlungsbildend wirkten v. a. die Niederlassungen der Stifte St. Georg und Heilig Kreuz, die ebenso wie das ältere Damenstift St. Stephan im 12. Jahrhundert Pfarrechte erhielten. Um diese Anlagen entfaltete sich bürgerliches Bauen von Handwerkern, Gastwirten, kleinen und mittleren Handelsbetrieben sowie Gärtnern. Im 18. Jahrhundert sind zahlreiche Weber nachweisbar.

Literatur:

Detlev Schröder, Stadt Augsburg, 1975, 55, 163

Robert Pfaud, Das Bürgerhaus in Augsburg, 1976, 17, 22.