Forstdirektion Schwaben
(Fronhof 12)
Autor: Dr. Gerhard Hetzer
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Der Ursprung dieser Mittelbehörde der Forstverwaltung liegt in Dienststellen bei den Kreis- bzw. Bezirksregierungen. Im März 1811 wurden für den Oberdonaukreis und den Illerkreis als Vorgesetzte der bereits organisierten Forstämter je ein Kreisforstinspektor aufgestellt. 1818 wurde die Forst- und Jagdverwaltung der Kammer der Finanzen bei der Kreisregierung zugeordnet. Seit Juli 1885 bestand dort eine eigene Forstabteilung. Zu Jahresbeginn 1909 wurde schließlich eine selbstständige Kammer der Forsten eingerichtet. Als zum 1.4.1935 in Bayern eine der Staatskanzlei unmittelbar unterstellte Landesforstverwaltung gebildet wurde, erfolgte die Herauslösung aus dem Verband der Kreisregierung: Aus der Kammer der Forsten wurde das Regierungsforstamt. Im Juni 1946 Eingliederung der Forstverwaltung in das Bayerische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Zum 1.1.1957 Einführung der Bezeichnung Oberforstdirektion. Der Dienstbereich umfasste damals 35 nachgeordnete Forstämter, nach der Neuorganisation vom 1.7.1973 mit Auflösung von Unterbehörden waren ihr noch 17 Forstämter unterstellt. Zum 1.7.1997 erfolgte die Umbenennung in Forstdirektion Schwaben ohne Veränderung der Zuständigkeiten.
Literatur:
RBl Bayern 1811, 414
Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Bayern 1935, 93
Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt1956, 395
1973, 219
1996, 138.