Eck

Johannes (eig. Johann Maier), * 13.11. 1486 Egg/Günz, † 10.2.1543 Ingolstadt, Kontroverstheologe

Autor: Dr. Norbert Hörberg

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Nannte sich nach seinem Geburtsort Egg bei Memmingen. Studium seit 1498 in Heidelberg, Tübingen, Köln, Freiburg (1510 Dr. theol.). 1508 Priesterweihe in Straßburg. Auf Vermittlung Konrad Peutingers Theologieprofessor in Ingolstadt, Verbindungen zu Jakob Fugger ’dem Reichen’. Sein Eintreten gegen das traditionelle Zinsverbot brachte ihm das Attribut ’Knecht des Augsburger Kapitals’ ein. Durch seine Anmerkungen zu Luthers Ablassthesen und als entschiedener Verfechter der altgläubigen Position im weiteren Verlauf der Reformation einer der bekanntesten, erfolgreichsten, aber auch verhasstesten Gegner der Lutheraner. Stellte zum Augsburger Reichstag 1530 in ’404 Artikeln’ die lutherischen Irrtümer zusammen und hatte entscheidenden Anteil an der Abfassung der Confutatio (Augsburger Bekenntnis). Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Pfarrer in Ingolstadt; verfasste fünf Bände deutsche Predigten und gab eine deutsche Bibel heraus.

Literatur:

Erwin Iserloh, Johannes Eck, 1981

Theologische Realenzyklopädie 9, 1982, 249-258

Erwin Iserloh, Johannes Eck, in: Katholische Theologen der Reformationszeit 1, 21984, 65-72

Contemporaries of Erasmus 1, 1985, 416-419

Dr. Johannes Eck, 1986

Max Ziegelbauer, Johannes Eck, 1987

Lexikon für Theologie und Kirche 3, 31995, 441-443

Johann Peter Wurm, Johannes Eck und der oberdeutsche Zinsstreit, 1997

Im Schatten der Confessio Augustana, 1997

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München 1, 1998, 88-91.

Johann Eck