Allioli

Joseph Franz von, * 10.8.1793 Sulzbach (Oberpfalz), † 22.5.1873 Augsburg, katholischer Theologe, Dompropst

Autor: Dr. Norbert Hörberg

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Schüler Johann Michael Sailers in Landshut, 1816 Priester. Nach Studien in Wien, Rom und Paris 1823 Professor der orientalischen Sprachen, der Bibelwissenschaft und biblischen Archäologie in Landshut. 1830 Rektor der Universität München und Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften. Wegen eines Halsleidens Aufgabe des Lehrberufs. Seit 1838 Dompropst in Augsburg. Stand in der Gunst König Ludwigs I. Übersetzte auf Anregung Sailers die Bibel aus der Vulgata ins Deutsche. Mitherausgeber eines Handbuchs der biblischen Altertumskunde, Verfasser einer Evangelienharmonie und eines biblischen Wörterbuchs. Ab 1849 als Kandidat der Konservativen im Landtag. Gedenktafel an St. Michael im katholischen Friedhof.

Literatur:

Schematismus der Geistlichkeit des Bisthums Augsburg für 1874, 235-237

Neue deutsche Biographie 1, 1953, 203

Bosls bayerische Biographie, 1983, 14 f.

Lexikon für Theologie und Kirche 1, 31993, 412

Joseph Franz von Allioli, 1993

Engelbert M. Buxbaum, Joseph Franz von Allioli, in: Katholische Theologen Deutschlands im 19. Jahrhundert 2, 1975, 233-268

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München 1, 1998, 8 f.