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Vergangenheitsbewältigung im Werk Martin Walsers

von Nadja Hadek
ISBN: 978-3-89639-560-3
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Germanistik und Gegenwartsliteratur, Band 3 (Hrsg. Andrea Bartl)
  • 205 Seiten, Paperback
  • Format 22,5 x 15,0 cm
  • Erscheinungsdatum: 13.12.2006


Nadja Hadek beschäftigt sich mit einem Thema, das jüngst eine öffentliche Diskussion entfachte und seit Jahrzehnten kontinuierlich in den Medien aufgegriffen wird: Martin Walsers Umgang mit dem Thema der Vergangenheitsbewältigung. Wie kaum ein Autor wurde Walser seit den 60er Jahren in der Frage immer wieder zur Symbolfigur – zur Zielscheibe öffentlicher Kritik. Dabei scheint dieser Autor auf den ersten Blick einige exaltierte Wendungen vollzogen zu haben, die nicht so recht zusammenzudenken sind: Aus dem radikalen Mahner der Wirtschaftswunder-Jahre, die Opfer des NS-Unrechtsstaates nicht zu vergessen und die Erinnerung an sie stetig wach zu halten, wurde der des Antisemitismus bezichtigte Friedenspreisredner, der ein konstruktives Vergessen forderte. Dass diese Entwicklung durchaus konsequent ist und symptomatisch eine Veränderung der deutschen Erinnerungskultur aufzeigt, beweist die Autorin mit ihrer engagierten und kompetenten Untersuchung des Walser'schen Gesamtwerks.
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