- 262 Seiten, Abbildungen: 100 Abb., Paperback
- Format 24,0 x 17,0 cm
- 2. Auflage
- Erscheinungsdatum: 30.04.2013
Das 19. Jahrhundert war die Umbruchzeit in der Geschichte des Holzblasinstrumentenbaus, denn es wurden Oboe, Flöte, Klarinette und Fagott grundlegend reformiert und zahlreiche neue Instrumente entwickelt. In vielen Orchestern konnten sich ältere Bauformen jedoch noch lange halten, da die neuen Modelle nur zögerlich akzeptiert wurden. Der vorliegende Bericht einer Tagung des Instituts für Musikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München beleuchtet diese heute verlorene Vielfalt und verortet sie in einem umfassenden Kontext. Experten aus der Musikwissenschaft, den Musikinstrumentenmuseen und der Musikpraxis nähern sich dem an Neuerungen außerordentlich reichen Holzblasinstrumentenbau des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Perspektiven. Exemplarisch werden innovative technische Lösungen und neue Instrumente untersucht, aber auch lokale Traditionen beleuchtet. Mit Beiträgen von Klaus Aringer, Geoffrey Burgess, Beatrix Darmstädter, Josef Focht, Heike Fricke, Klaus Hubmann, Gunther Joppig, James Kopp, Thomas Reil, Albert Rice, Sebastian Werr, Henrik Wiese und Ann-Katrin Zimmermann.
Zum Herausgeber:
Sebastian Werr studierte Musikwissenschaft an der FU Berlin und der Universität Mailand; er promovierte an der Universität Bayreuth, wo er sich 2008 auch habilitierte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen neben der Geschichte der Holzblasinstrumente vor allem auf dem Musiktheater vom 17. bis zum 21. Jahrhundert und der Sozialgeschichte der Musik. 2011 veröffentlichte er im Wißner-Verlag einen umfangreichen Katalogband zur "Geschichte des Fagotts".
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