- 112 Seiten, Abbildungen: 60 Abb., Paperback
- Format 24,0 x 17,0 cm
- 1. Auflage
- Erscheinungsdatum: 05.06.2013
Bayerisch-Schwaben kann zwar als eine wichtige Durchgangsstation mittel- und osteuropäischer Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela angesehen werden, dennoch bleiben viele Fragen nicht oder nur in Ansätzen beantwortet:
- Gab es einen ausgewiesenen Pilgerweg von Augsburg an den Bodensee, wie er von einer rührigen Tourismusindustrie seit Jahren propagiert wird?
- War Augsburg ein Zentrum und bedeutender Sammelpunkt für europäische Santiago-Pilger, was ein ganzes Stadtviertel, die Jakober-Vorstadt, anzudeuten scheint?
- Haben die Kirchen in Schwaben, die den Namen des heiligen Jakob tragen, allesamt mit der berühmten Wallfahrt zu tun, oder wurde das Jakobs-Patrozinium auch aus anderen Gründen vergeben, die wenig oder gar nichts mit der Santiago-Wallfahrt zu tun haben?
Die Autoren setzen bei ihrer Untersuchung regionale und überregionale Aspekte sowie kulturgeschichtliche und literarische Thematiken miteinander in Beziehung.
Aus dem Inhalt:
Werner Altmann: Der Jakobsweg als europäische Kulturstraße
Veronika Friedl: Karl der Große und Pseudo-Turpin
Ursula Maidl: Die Pilgerreise im Zeitalter ihrer medialen Reproduzierbarkeit
Manuel Miguel López Mejuto: Der heilige Jakob in der spanischen Literatur
Thomas Felsenstein: Der Jakobskult in Bayerisch-Schwaben
Ursula Maidl: Jakobs-Touristen? Augsburger Patrizier in Santiago
Werner Altmann: Das Galgen- und Hühnerwunder und seine Verbreitung in Süddeutschland