Forum Musikpädagogik, Band 95 (Hrsg. Kraemer, Rudolf-Dieter)
· Unterreihe Augsburger Schriften (Hrsg. Kraemer, Rudolf-Dieter)
- 352 Seiten, Abbildungen: ca. 125 Abb., Grafiken und Notenbsp., Paperback
- Format 24,0 x 17,0 cm
- 3. Auflage
- Erscheinungsdatum: 01.07.2024
Merkmale von Tonika-Do in Geschichte und Gegenwart – historische Entwicklung und MethodikDas Buch beschreibt und deutet die besonderen Merkmale der Tonika-Do-Methode. Der Akzent der Darstellung liegt dabei zum einen auf ihren historischen Details (Entstehung, Entwicklung, Verschwinden), zum anderen auf ihrer besonderen Methodik. Aus den ursprünglichen Ideen Guido von Arezzos erwuchs die mittelalterliche Solmisation. Spätere Fortentwicklungen waren die französische Ziffern- und die englische Tonic-Solfa-Methode, auf die die Tonika-Do-Methode unmittelbar zurückgeht. Ihre eigentliche Genese ist jedoch nicht zu trennen von sozialen und historischen Rahmenbedingungen, denen die maßgeblichen Protagonist*innen der Tonika-Do-Bewegung unterworfen waren.
Ein besonderes Charakteristikum sind die diversen Denk- und Übungsmittel wie Solmisationssilben, Handzeichen, Rhythmussprache und die verschiedenen relativen Notationsformen. Zusammen mit der fünfstufigen Lehrsystematik bilden sie den methodischen Kern der Konzeption von Tonika-Do und dienen der Ausprägung eines inneren musikalischen Gehörs. Der Vergleich mit anderen Ansätzen zeigt, dass Tonika-Do auch heute noch ein bereicherndes methodisches Repertoire bietet.
Martin Losert ist Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg und Leiter des Departments Musikpädagogik sowie des Kooperationsschwerpunkts (Inter-)Mediation. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunktthemen sind u.a. Solmisation, Improvisation, Zeitgenössische Musik im Instrumentalunterricht und Didaktik des Instrumentalunterrichts. Er ist Saxophonist des
ensemble mosaik Berlin.
»… ein umfassendes und logisch gegliedertes Nachschlagewerk.«(Patricia Arnemann, üben & musizieren)
Dieses Buch ist über das
Repositorium der Universität Mozarteum Salzburg oder über die
doi https://doi.org/10.58003/ums.book-2024-5 auch online zugänglich.
Die OpenAccess-Veröffentlichung wurde gefördert von der Universität Mozarteum Salzburg.