- 298 Seiten, Abbildungen: 14 Abb., Paperback
- Format 24,0 x 17,0 cm
- 1. Auflage
- Erscheinungsdatum: 04.11.2014
Um Lehren aus der Geschichte ziehen zu können, erinnern wir uns nicht nur an positiv erlebte Vergangenheit, sondern konfrontieren uns auch mit dem Verdrängten, dem Problematischen, mit den beschämenden Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus. Für die bessere Zukunft und aus Respekt vor den Opfern suchen wir nach Lernwegen, um trotz aller Differenzen in der Gegenwart menschlicher miteinander umzugehen.
Wie können Schüler der vierten und fünften Generation fast 70 Jahre nach Kriegsende mit regional vorhandenen Spuren von Konzentrationslagern so konfrontiert werden, dass tragfähige Lernprozesse in Gang gesetzt werden? Die hier dargestellte Methode zeigt, wie mit – im Lernprozess entstehenden – Emotionen gezielt gearbeitet werden kann, um durch zeitgemäße Gedenkstättenpädagogik im Geschichtsunterricht ein qualitativ erweitertes Geschichtsbewusstsein zu erreichen.
Zur Autorin:
Dr. Barbara Fenner ist Trägerin des Marion-Samuel-Preises 2015 der „Stiftung Erinnerung Lindau“. Der Preis wird seit 1999 jährlich an Personen oder Institutionen verliehen, die sich „auf besonders wirkungsvolle Weise gegen das Vergessen, Verdrängen und Relativieren der von Deutschen in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen wenden und/oder die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Zeit voranbringen“.